Buch-Tipp:
„Baron Münchhausen“
von Gottfried A. Bürger/ Dirk Wahlbreker
„Pinocchios Abenteuer“
von Carlo Collodi
Spiele-Tipp:
Blinde Kuh
Schummelmax
Internet-Tipp:
www.wdrmaus.de/kaeptnblaubaerseite
Buch-Tipp:
„Wir sind trotzdem beide für dich da”
von Friederun Reichenstetter
/Jürgen Rieckhoff
„Ein Brief für Dich”
von Tiphanie Beeke
Internet-Tipp:
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ses
amstrasse
www.mobbing.seitenstark.de
6) Durch Dick und Dünn?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst nicht die Ehe brechen"
In Israel war es damals erlaubt, dass ein Mann seine Frau,
wenn sie z.B. keine Kinder bekommen konnte, wegschickte.
Er gab ihr einen "Scheidebrief" und dann stand die Frau ohne
Haus, ohne Geld, meist auch ohne Freunde da und war froh,
wenn sie wieder in ihr Elternhaus zurückkehren konnte. Gott
hat zu dem Volk Israel gesagt: "Das muss sich ändern! Wenn
man, wie in einer Ehe, so fest vereinbart hat, dass man
beieinander bleibt, dann darf man das nicht brechen. Darauf
muss man sich verlassen könne."
Heute heißt das:
Wenn sich Menschen versprechen, dass sie von nun an
zusammen halten, dann verlassen sie sich darauf. Sie
vertrauen einander. Dieses Vertrauen darf man nicht
enttäuschen. Das gilt für Erwachsenen, z.B., wenn sie
heiraten. Das gilt aber auch für Kinder; z.B. für gute Freunde.
Wenn Ihr gute Freunde sein wollt, dann darf man sich darauf
verlassen, dass Ihr durch Dick und Dünn gemeinsam geht!
Man nennt das Verlässliche Vereinbarung
Was bedeutet das? Wie fühlt es sich an, wenn man sich auf
den anderen voll verlassen kann?
Und wie fühlt es sich an, wenn der einen enttäuscht?
Buch-Tipp:
„Das Königsspiel“
von Maria Blazejovski
„Herr Ärgermeier“
von Rolf Bunse, Sylvia Müller
Spiele-Tipp:
Gordischer Knoten
Internet-Tipp:
www.ekd.de/gebote
www.mobbing.seitenstark.de
Buch-Tipp:
„Oma, Opa und ich:
Generatitionen: Wir gehören zusammen“
von Astrid Hille
Spiele-Tipp:
„52 Vergnügungen für Omas,
Opas und Ihre Enkel.“
Karten-Set von Lynn Gordon
Buch-Tipp:
„Miko, Ich war´s Mama“
von Brigitte Weninger/ St. Roehe
„ ...das verspreche ich dir.“
von Knister und Eve Tharlet
Spiele-Tipp:
Führen und Folgen
Blinde Kuh
Tast- Riech- und Schmeckspiele
(KIM-Spiele)
Buch-Tipp:
„Wer wohnt in diesem Haus?“
von Heike Herold/Robert Jensen
Spiele-Tipp:
Lade deine Eltern zu einem Stück selbst
gebackenen Kuchen ein!
Besuche andere Menschen in deiner Nähe!
Buch-Tipp:
„Das kleine ICH bin ICH“
von Mira Lobe/ Susi Weigel
„Ein Hut für Tom“
von Max Lucado/ David Wenzel
Spiele-Tipp:
„Wer bin ich“
Jeder darf eine andere Person auf einen
Zettel schreiben und dem Nachbarn auf
die Stirn kleben. Durch Fragen, die nur mit
Ja und Neinbeantwortet werden können,
muss man herausfinden wer man ist.
5) Was verletzt mich?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst nicht töten"
Das Volk Israel sollte Menschen nicht töten. Damals hat man
viele Kriege geführt, um viel Land zu erobern. Und bei diesen
Kriegen wurden immer ganz viele Menschen getötet. Gott aber
hat gesagt: Du sollst nicht töten! Das war für viele Menschen
etwas ganz neues. Besonders bemerkenswert war es, dass
man den anderen nicht nur vor Verletzungen am Körper, die
ihn umbringen, schützen soll, sondern ihn auch vor allem
anderen schützen soll, dass ihm weh tut. Das könnte auch
sein, dass man ihn nicht mit Worten verletzt oder etwas
Schlechtes über ihn erfindet. Und weiter erzählt. Das Volk
Israel musste darauf achten, dass niemand den anderen so
verletzt, dass sein Leben schwer oder sogar unmöglich wird.
Heute heißt das:
Menschen brauchen die Sicherheit, dass sie nicht verletzt
werden. Nicht durch Schläge und Tritte zum Beispiel. Nicht
durch Druck und Erpressung. Nicht durch Unvorsichtigkeit.
Und nicht durch böse und falsche Worte.
Mit jedem Leben musst Du sorgsam umgehen. Mit Deinem
und mit dem Leben der anderen.
Man nennt das Schutz des Lebens
Was bedeutet das? Wie kann man sein eigenes Leben und
das der anderen schützen?
4) Was weißt Du, was ich nicht weiß?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst Deine Eltern ehren"
Das Volk Israel bestand aus Sippen, aus großen Familien. Die
Chefs, die Bestimmer in den großen Familien waren die alten
Menschen. Sie hatten viel Erfahrung. Sie wussten alles, was
man zum Leben brauchte. Dieses Wissen gaben sie weiter an
die jungen Menschen, denn die wollten ja noch viel von ihnen
lernen. Ohne das Wissen der Alten hätten sie viele Dinge nicht
machen können: Keine Hütten bauen oder Wasserquellen
finden, kein krankes Tier wieder gesund machen und einander
keine Geschichten erzählen. Ohne das alles, was die alten
Menschen gewusst haben, konnte das Volk Israel nicht
überleben. Es wusste: Nur, wenn man die alten Menschen ehrt
und das niemals vergisst, behält man sein Land, seine Arbeit,
seine Freiheit.
Heute heißt das:
Ein Land braucht junge und alte Menschen. Junge Menschen
und alte Menschen brauchen sich gegenseitig. Sie können viel
voneinander lernen.Denkt daran, dass alte Menschen, Eure
Großeltern zum Beispiel, viel für die jungen Menschen, für
Eure Eltern und Euch zum Beispiel, getan haben! Heute
brauchen sie vielleicht Eure Unterstützung!
Man nennt das Generationensolidarität
Was heißt das? Wie ist das, jung oder alt zu sein?
Wann sind Junge und Alte solidarisch? Wie geht
Generationensolidarität?
3) Was ist eine besonderes Zeit?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst den Feiertag heiligen"
Das Volk Israel feierte den Sabbat. Das ist so etwas Ähnliches
wie bei uns der Sonntag. Am Sabbat war man zusammen mit
allen Menschen, mit denen man gerne zusammen ist: Mit der
ganzen Familie. Am Sabbat hat man sich auch erinnert an die
Befreiung aus der ägyptischen Gefangenschaft – das war so
wichtig, dass man es nicht vergessen wollte. Darum hat man
sich immer wieder davon erzählt: Weißt Du noch, wie das war,
als wir gefangen waren und dann endlich wieder frei wurden?
Und: Am Sabbat ruhten alle aus, auch die Knechte und Mägde
und sogar die Tiere. Bis heute ist der Sabbat so ein
besonderer Tag. Ein Tag, der anders ist als alle anderen Tage.
Ein Tag, an dem man etwas anderes tut als an anderen Tagen.
Heute heißt das:
Menschen brauchen einen Tag, der anders ist als andere
Tage, eine Zeit, die man anders verbringt als andere Zeiten.
Sonst würden alle Tage gleich und die Zeit eintönig.
Sonntage und Feiertage sind besondere Tage, an denen Du
vieles nicht zu tun brauchst, was man sonst von Dir verlangt.
Du kannst dafür sorgen, dass diese Zeit nicht durch Nichtstun
langweilig, sondern besonders schön wird!
Man nennt das "Heilige Zeit"
Was bedeutet das? Wie wird eine Zeit "heilig"? Was kann man
da tun?
2) Auf was kann ich mich verlassen?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen"
Die Geschichte von Volk Israel, das von Gott befreit wurde,
habt Ihr schon gehört. Das hat sich natürlich
herumgesprochen. Die anderen Völker haben gesagt: "Guck
mal, das ist das Volk Israel, das Gott befreit hat! Die wissen,
wie wichtig Freiheit ist. Die haben gefühlt, wie das ist, wenn
man nicht alles machen darf. Und weil sie das so genau
wissen, wollen sie auch, dass es den anderen gut geht und die
auch frei sind. Sie wollen nichts tun, was andere zwingt und
nichts, was anderen absichtlich schadet. Darauf kann man
sich verlassen."
Heute heißt das:
Menschen wollen frei sein. Sie finden Regeln, die dafür
sorgen, dass man sich nicht gegenseitig bestimmt. Und sie
halten diese Regeln ein. Denn sie wollen, dass sie selber und
die anderen frei bleiben.
Man kann sich darauf verlassen, dass Du solche Regeln
kennst und Dich daran hältst. Achte darauf, dass Du das
Vertrauen verdienst!
Man nennt das Integrität
Was bedeutet das? Worauf kann man sich mich verlassen?
Auf wen kann man sich verlassen?
1) Wer bin ich und was macht mich aus?
Was macht mich einmalig?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst keine fremden Götter neben mir haben"
Das Volk Israel war lange Zeit eingesperrt. Ein anderes Volk,
die Ägypter, haben sie gefangen gehalten. Die Ägypter haben
gesagt: wir sind hier die Chefs, Ihr müsst alles machen, was
wir Euch sagen. Da mussten die Leute aus Israel ganz viel
arbeiten. Sie hatten keine Freiheit mehr, sie konnten nicht
selbst entscheiden oder Dinge tun, die für sie wichtig waren.
Nur die Ägypter waren die Bestimmer.
Aber die Leute aus Israel waren nicht allein. Sie haben an Gott
geglaubt. Und Gott hat gesagt: Ihr sollt wieder frei sein. Ich will
das nicht, dass Ihr gefangen seid. Gott hat Israel geholfen. Er
hat es befreit und ihm geholfen, frei zu bleiben. Von da an
wusste Israel, dass es etwas ganz besonderes ist: Das Volk,
das von Gott befreit wurde.
Heute heißt das:
Jeder Mensch hat besondere Eigenschaften,
besondere Gaben und Begabungen bekommen.
Jeder Mensch ist einmalig.
Denke daran, dass Du ein ganz besonderes Mädchen,
ein ganz besonderer Junge bist!
Du unterscheidest Dich von anderen. Du bist einmalig!
Man nennt das Identität
Was bedeutet das? Was ist das Besondere an uns?
Was ist das Besondere an den anderen?
Buch-Tipp:
„Das Ding oder der verflixte Diebstahl“
von Miriam Pressler
„Räuber Hotzenplotz“
von Otftfried Preußler
Spiele-Tipp:
Tücher stehlen
Wer klaut der Hexe ihren Schatz?
7) Meins, Deins, Unser?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst nicht stehlen"
Das Volk Israel wusste: Alles, was Gott gegeben hat - die Erde
zum Beispiel, auf der Tiere weiden und Pflanzen wachsen,
oder das Wasser, das die Erde und alles, was auf ihr lebt,
brauchen - gehört uns allen gemeinsam. Das muss man mit
allen teilen. Davon muss jedem etwas gegeben werden. Aber
es wusste auch, dass Felder, Tiere, Bäume oder auch Häuser
und Fahrzeuge einzelnen Menschen gehören, die dann für
ihren Besitz verantwortlich sind. Diesen Besitz darf man
niemandem wegnehmen.
Das musste Israel beachten!
Heute heißt das:
Wie damals müssen Menschen auch heute beides schützen:
Das, was allen gemeinsam gehört und was man niemandem
verweigern darf und das, was einzelnen Menschen gehört und
was man ihnen nicht wegnehmen darf.
Menschen brauchen Dinge. Die brauchen sie, um gut, gesund
und froh zu leben.
Die dürft Ihr Ihnen nicht verweigern. Die dürft Ihr Ihnen nicht
wegnehmen!
Man nennt das Schutz des Eigentums
Was bedeutet das? Was ist denn Eigentum? Was ist
gemeinsames Eigentum aller Menschen? Und was ist
Eigentum einzelner Menschen? Und wie schützt man beides?
8) Haben Lügen kurze Beine?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst nicht lügen"
Im Volk Israel wurden vor Gericht Zeugen gehört. Manchmal
hängte jemand dem Angeklagten etwas Falsches an. Oder
manchmal sagte jemand etwas nicht, was gezeigt hätte, dass
der Angeklagte unschuldig war. Dann wurde der Angeklagten
für etwas bestraft, was er nicht getan hatte. Es konnte sein,
dass man ihm deswegen sein Land, sein Haus, seine Tiere
fort nahm. Oder dass man ihn ins Gefängnis brachte. Israel
musste darauf achten, dass Menschen die Wahrheit sagen.
Weil das sonst alle in große Schwierigkeiten bringen kann.
Heute heißt das:
Es ist nicht leicht, immer das Richtige zu sagen. Es geht ja
nicht nur darum, nicht zu lügen. Es geht auch darum, zu
reden, wenn es notwendig ist. Manchmal kann es auch besser
sein, zu schweigen. Und es geht darum, das zu sagen, was
wahr ist. Auch, wenn uns das manchmal schwer fällt. Sonst
glaubt bald niemand mehr dem anderen.
Ihr sollt die Wahrheit sagen! Das erwarten andere von Euch
und das erwartet Ihr von anderen. Zu recht! Nur so kann man
friedlich miteinander umgehen.
Man nennt das Gute Kommunikation
Was bedeutet das? Was ist Kommunikation? Was ist eine gute
Kommunikation? Und wie geht das?
Buch-Tipp:
„Einer für alle - Alle für einen!“
von Brigitte Weninger
„Freunde“
von Helme Heine
Spiele-Tipp:
Zeitungstanz
Schatzsuche
Internet-Tipp:
www.frieden-fragen.de
9) Alle für einen. Einer für alle?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt:
"Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Hab und Gut"
Mit Hab und Gut war alles gemeint, was für Menschen um sie
herum zum Leben wichtig war: Haus und Hof, die Felder, die
Tiere, aber auch alle, die auf dem Hof, auf den Feldern
arbeiteten. Wichtig waren auch Nachbarn, mit denen man sich
vertragen konnte und nicht um das Feld oder das Vieh streiten
musste. Das Volk Israel musste dafür sorgen, dass Menschen
in einer Gemeinschaft leben, in der man sich gegenseitig
achtet und sich hilft. Nur als Gemeinschaft ist Israel stark.
Heute heißt das:
Wir haben nicht nur Nachbarn, mit denen wir auskommen
müssen. Wir sind in einer Schulklasse. Wir machen Sport in
einem Verein oder ein Sportgruppe. Wir sind in der
Jugendgruppe, vielleicht auch in der Messdienergruppe. Es ist
wichtig für uns, dass wir uns mit den Kindern und
Erwachsenen da gut verstehen. Sonst fühlen wir uns nicht
wohl.
Ihr sitzt alle in einem Boot! Ihr müsst miteinander auskommen!
Am besten geht es Euch, wenn Ihr mit den anderen in der
Schule, im Sportverein, in der Nachbarschaft, der
Jugendgruppe zusammen haltet.
Man nennt das Soziale Gemeinschaft
Was bedeutet das? Was heißt das, dass wir alle in einem Boot
sitzen?
Wie schafft man das, gut miteinander auszukommen?
Buch-Tipp:
„Einer für alle - Alle für einen!“
von Brigitte Weninger
„Freunde“
von Helme Heine
Spiele-Tipp:
Geheimtinte/ Geheimcode
Ein Freund für „Knuddel-Socke“
Internet-Tipp:
www.frieden-fragen.de
10) Ganz privat?
Vor ungefähr 3000 Jahren wurde dem kleinen Volk Israel
gesagt: "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Frau"
Die Menschen im Volk Israel waren davon überzeugt: Die Frau
des Nächsten, seine Ehefrau, die Mutter in der Familie, das
war jemand, der ganz nah war. Besonders verlässlich,
besonders liebevoll. Man konnte ihr Dinge erzählen, die man
sonst nirgendwo erzählte. Sie war da, wenn man sie brauchte.
Man brauchte sich vor ihr nicht zu schämen. Jeder Mensch
braucht einen solchen Menschen, dem er ganz vertrauen
kann. Darauf muss das Volk Israel achten. Niemand darf
solche Beziehungen zerstören.
Heute heißt das:
Keiner kann alleine sein. Jeder braucht jemanden, der ganz
nah ist. Man braucht jemanden, mit dem man über Dinge
sprechen kann, die man mit anderen nicht bespricht. Das kann
man zum Beispiel mit einer Mutter, einem Vater, einer
Schwester, einem Opa und auch mit einem Freund. Echte
Freunde und Freundinnen können zusammen lachen und
schöne Dinge zusammen machen, aber sie trösten sich auch
bei Kummer. Solche Beziehungen muss man schützen.
Jedes Mädchen und jeder Junge braucht jemanden, mit dem
auf den man sich unbedingt verlassen kann! Einen Freund
oder eine Freundin zum Beispiel. Eine Freundschaft dürft Ihr
nicht zerstören. Nicht die eigene und auch nicht die der
anderen.
Man nennt das Intime Gemeinschaft
Was bedeutet das? Was ist eine intime Gemeinschaft?
Was ist eine echte Freundin oder ein echter Freund?
Wie schützt man eine Freundschaft